KI.8 - Messung der hellen und dunklen Seite der Persönlichkeit

Unser berufsbezogenes Persönlichkeitsscreening KI.8 identifiziert auch die potenziell destruktiven Seiten der Persönlichkeit von Führungskräften und Mitarbeitenden.

Das Persönlichkeitsscreening KI.8 erfasst insgesamt 8 zentrale und für die berufliche Praxis relevante Persönlichkeitseigenschaften. Neben der Diagnostik, der sogenannten hellen Seite der Persönlichkeit (u.a. Belastbarkeit, Veränderungsorientierung), ist das „Risikoprofil für Manager“ (KI.Risk) Bestandteil des Testverfahrens. Das Risikoprofil erfasst narzisstische, machiavellistische sowie psychopathische Persönlichkeitszüge (die sogenannte dunkle Triade) im Arbeitskontext. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass solche „dunklen“ Persönlichkeitseigenschaften vermehrt bei Führungskräften anzutreffen sind. Sie begünstigen den Aufstieg in Machtpositionen, nicht aber die Effektivität der Manager und Managerinnen. Zweck des Risikoprofils ist die frühzeitige Identifikation solcher Persönlichkeitstendenzen, um Managementversagen vorbeugen zu können. 

Kai Externbrink untersuchte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christian Dries und Pascal Hendricks die Kriteriumsvalidität des KI.Risk. Dazu betrachteten sie den Zusammenhang des Fragebogens mit sogenannten mikropolitischen Taktiken. Als mikropolitische Taktiken bezeichnet man alle Vorgehensweisen, die eingesetzt werden, um andere im eigenen Sinne zu beeinflussen. Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass die als riskant eingeschätzten Persönlichkeitsmerkmale der dunklen Triade mit solchen mikropolitischen Taktiken (Manipulieren, Druck machen, übergeordnete Instanzen einschalten) zusammenhängen. Destruktive Verhaltensweisen von potenziellen Führungskräften können durch den Einsatz von KI.Risk frühzeitig identifiziert werden.

Die Abbildung zeigt den Posterbeitrag der Autoren auf der 21. Fachtagung der GWPs
Die Abbildung zeigt den Posterbeitrag der Autoren auf der 21. Fachtagung der GWPs

André Findeisen, Kai Externbrink und Christian Dries untersuchten jüngst die Akzeptanz und relevante Korrelate des Gesamtverfahrens KI.8*. In der Untersuchung, in der über 400 Führungskräfte und Mitarbeitende verschiedener Branchen und Unternehmen befragt wurden, zeigte sich eine überzeugende Akzeptanz des KI.8 im Vergleich mit anderen vergleichbaren Instrumenten. Hinsichtlich der Kriteriumsvalidität bzw. Vorhersagekraft konnten zudem signifikante Zusammenhänge mit Arbeitszufriedenheit und betrieblichen Kennzahlen berichtet werden.

Wir beraten Sie gerne zum passenden Einsatz des KI.8 in Ihren HR-Projekten.

 

*Quelle: Findeisen, A., Externbrink, K., & Dries, C. (2021). Zur Akzeptanz von Persönlichkeitstests im Personalmanagement – Empirische Untersuchungen zum Kölner Persönlichkeitsinventar (KI.8). Wirtschaftspsychologie, 3, 98-111.